Montag, 11. August 2014

23. Tag...Panne in der Wüste

Chiwa - Buchara

Zwischen zwei der schönsten Städte an der Seidenstraße muss man über 300km durch die Wüste fahren, und das ohne Tankstellen. Schon beim Wegfahren wussten wir, das geht sich nicht aus. Das Team "Ulan Bantor", Doug und Ewan, war immer hinter uns. Bei der letzten Möglichkeit bevor es in die Wüste ging, die Tankstelle war natürlich geschlossen, bekamen wir schwarz Benzin aus einem Kanister, sodass wir es beide zumindest bis Buchara schaffen sollten.



Nach wenigen Kilometern in der Wüste geschah es dann. Der Ulan Bantor Feuerwehrbus streikte. Augenscheinlich war er nur wieder einmal heißgelaufen und die beiden wussten was zu tun war, nämlich einfach immer wieder kaltes Wasser in die Kühlung füllen, also meinten sie, wir sollten ruhig weiterfahren. Drei Stunden später, wir waren bereits kurz vor Buchara wurde uns unwohl. Wir befürchteten, dass etwas gröberes geschehen könnte und wollten uns melden. In diesem Moment erhielten wir eine SMS mit der Bitte zurück zu kommen, das Auto der Ulan Bantors strelkte komplett. Wir erreichten sie telefonisch und erfuhren, dass die Zylinderkopfdichtung defekt sei. Es war uns aber unmöglich, noch einmal fast 300km zurück zu fahren, da wir nicht genug Benzin hatten. So redeten wir auf die beiden ein, zur Tankstelle zurück zu fahren. Wir würden von Buchara aus eine Abschleppung organisieren.

Dort angekommen erhielten wir den Kontakt eines Sammeltaxi Fahrers zwischen den beiden Städten, der eventuell bereit sei, sie abzuschleppen. Sie hatten abends aber schon einen anderen Abschlepper vor Ort gefunden und meinten, am nächsten Morgen in Buchara zu sein.

Wir fühlten uns irgendwie unwohl im Wissen, das unsere Freunde irgendwo in der Wüste waren und wir in einem tollen Lokal in Buchara mit einem amerikanischen Team, das wir zuletzt in Tschechien gesehen hatten, und zwei englischen Pensionisten auf Weltreise gemeinsam dinierten.


Auch das tolle Hotel in Buchara (Hotel Asti) soll erwähnt werden. Um 25$ die Nacht pro Person in einem tollen Altstadthaus mit Innenhof zu nächtigen ist schon ein guter Handel.

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