Sonntag, 10. August 2014

19. Tag...der längste Tag

Am heutigen Freitag fuhren wir früh von Mashad los, um es über die turkmenische Grenze und weiter nach Asgabat zu schaffen. Wir entschieden uns für den östlichen der drei Übergänge in der Stadt Serakhs.

So konnten wir zuerst eine nahe gelegene Karawanserei besichtigen, einen Boxenstopp der Karawanen entlang der Seidenstraße, die im Abstand von ca. 40 Kilometern errichtet wurden.


Die Grenze war dann anstrengend. Der Übergang wird eigentlich nur von LKW benutzt und ist staubig, heiß und dreckig. Zunächst benötigten wir 1,5 Stunden für die Ausreise aus dem Iran, zum Glück ohne Grenzhelfer, die Schmiergeld wollen. Danach wussten die Turkmenen nicht, was sie mit uns anfangen sollten und wir wurden von einer zur nächsten Stelle geschickt, darunter auch ein Arzt, dem wir sagen mussten, das eh alles gut ist. Auch Ferdl musste komplett ausgeräumt werden. Das Ganze dauerte 2,5 Stunden. Natürlich mussten verschiedene Gebühren bezahlt werden, für die es sogar Belege gab.

Danach fuhren wir noch weiter in die Hauptstadt Aschgabat. Die Straßen waren sensationell schlecht, erst die letzten hundert Kilometer gingen auf der Turkmenbashi Autobahn sehr zügig (wir sagen einfach mal, dass sie so heißt, weil in diesem Land alles nach dem "Vater aller Turkmenen", dem besten, weil einzigen Präsidenten seit der Unabhängigkeit, benannt ist).


Aschgabat erinnerte uns irgendwie an Las Vegas, überall moderne Bauten, alles beleuchtet, jedoch kein Verkehr und keine Menschen auf der Straße. Wir fragten bei zehn Hotels um ein Zimmer, keiner hat hier Interesse an schmutzigen Mongolisten. Also übernachteten wir im Turkmenbashi Wäldchen nahe dem Hotelbezirk.


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