Montag, 11. August 2014

21 Tag...die schlechtesten Straßen und Schiffe im Wüstensand

Nach dem Gaskrater ging es heute weiter durch die Wüste Richtung Grenze. Wir wollten zügig vorankommen, doch die letzten 80 Kilometer waren die Hölle. Die Straße bestand nur noch aus Löchern, die man in ständigem Zick-Zack Kurs umfahren musste. 20km/h waren meist schon Luxus.


Spät erreichten wir die Grenze, die gerade wegen Mittagspause geschlossen war. Dafür ging es dann aber zügig. Nach nur einer Stunde waren wir aus Turkmenistan draußen, nicht ohne eine Strafe (natürlich in die Tasche des Beamten), weil wir am falschen Grenzübergang waren. Außerdem wurden unsere Autodaten in drei verschiedene Formulare, meist einfach leere A4 Zettel, eingetragen. Die Grenzer waren mit den 5 Rallyrteams irgendwie überfordert. Zum Glück haben sie übersehen, dass wir eine Zollerklärung verloren hatten. Die Einreise nach Usbekistan gestaltete sich einfacher, es dauerte nur eine Stunde und war klarer strukturiert, ohne viele Formulare und ganz ohne etwas zu zahlen.

Danach fuhren wir auf besseren Straßen, teilweise sogar autobahnähnlich, weiter nach Moynak, die Stadt am ehemalige Ufer des Aralsees. Der einstige Hafen liegt mitten in der Wüste. Da man dem Zufluss Amurdarjy das ganze Wasser für die Landwirtschaft wegnimmt, bekam der Aralsee nichts mehr ab und zog sich weniger als ein Fünftel seiner Größe zurück. Ehemals gesunkene Schiffe liegen jetzt im Sand, die Stadt wirkt depressiv und schmutzig, es war aber irgendwie beeindrucken, besonders das campen am ehemaligen Ufer.


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