Dienstag, 16. September 2014

55.-57. Tag...Bei Freunden

Moskau

Bereits am Freitag Abend war ich bei meinem Freund Sergey angekommen. Ich durfte bei ihm in der Wohnung übernachten, was in Moskau aufgrund hoher Hotelpreise ein großer Vorteil ist.

Am Samstag fuhren wir mit dem Zug zu seinem Bruder Wowa und dessen Familie mit drei Kindern und einem weiteren Gastkind in den Ort Kaschira. Die Familie hat dort ein neu erbautes Landhaus ("Datscha") mit fünf Schlafzimmern. Ich durfte das Wochende dort verbringen und wurde ausreichend verköstigt. Nach der langen Fahrt durch Sibirien tat die Rast ausgesprochen gut.

Außerdem konnte ich so einen Einblick in das Freizeitverhalten der Moskowiter erhalten - nämlich so schnell es geht raus aus der Stadt ins Landhaus und dann mit der ganzen Familie nichts tun außer essen und die Ruhe genießen.






Auch wenn meine Freunde nicht deutsch sprechen, möchte ich mich an dieser Stelle für die ausgesprochen großzügige Gastfreundschaft bedanken. Ich freue mich auf ein Wiedersehen. Auch den geschenkten Riesenkürbis aus dem eigenen Garten werden wir zu Hause bald verarbeiten.

Am Montag hatte ich mir dann noch einen Tag Zeit genommen, um Moskau ein wenig zu besichtigen. Neben der berühmten Basilius Kathedrale sah ich die Christi-Erlöser-Kirche, die Fußgängerzone Arbatskaya, das Hotel Ukraina mit Aussicht über die Stadt vom 33. Stock und ein paar schöne Metrostationen im Zentrum. Leider, welch eine Schande, hatte ich zu wenig Zeit, um den Kreml auch zu betreten. Ich konnte lediglich aussen herum spazieren.



Dafür hatte ich die einmalige Gelegenheit, eine echte russische Banja zu besuchen. Gemeinsam mit Sergey, Wowa und Sohn Wowa jr. traf ich mich in der ältesten Banja der Stadt. Die Banja ist die russische Art der Sauna, ein Dampfbad, das wesentlich intensiver als eine Sauna ist, da die Luft viel feuchter ist. Hier sitzt man nur wenige Minuten im Dampfbad und hat dann viel Platz in den Wasch- und Aufenthaltsräumen zum Erholen und - wie könnte es in Russland anders sein - zum Essen. Wie es sich für Russland gehört darf reichlich Essen und Trinken nicht fehlen; die Banja hat auch einen eigenen Restaurantbetrieb, es kann aber jederzeit eigene Verpflegung mitgebracht werden.

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